Meisterwert Perspektive und das Börsengeschehen im November 2023
2024 – das Jahr der Leitzinssenkungen? Das kommende Jahr wirft seine Schatten voraus: Eine der zentralen Fragen in 2024 dürfte sein, wann und wie oft die Notenbanken die Leitzinsen senken werden. Sollte die Konjunktur stark einbrechen und der Preisdruck in diesem Kontext rasch nachlassen, bestünde die Möglichkeit, dass die Notenbanken die Leitzinsen zügig wieder herabsetzen. Dieses in der Vergangenheit häufig zu beobachtende Muster bei einer restriktiven geldpolitischen Ausrichtung scheint derzeit allerdings weniger wahrscheinlich.
Wertentwicklung des Fonds Meisterwert Perspektive
Die aktuelle Marktsituation
Sowohl in den USA als auch im Euroraum rechnen wir aktuell lediglich mit einer Schwächephase in den Wintermonaten, da die robusten Arbeitsmärkte dies- und jenseits des Atlantiks ein deutliches Schrumpfen der Wirtschaftsleistung verhindern dürften. In beiden Wirtschaftsräumen führen die verhaltenen Konjunkturaussichten ohne tiefe Rezession voraussichtlich nur zu einem langsam nachlassenden Preisdruck im Verlauf des Jahres 2024. Wir gehen daher davon aus, dass die Leitzinsen der EZB noch längere Zeit auf einem hohen Niveau bestehen bleiben werden.
Der Konflikt in Israel wird vermutlich keine dauerhaften Effekte auf die Weltwirtschaft haben. Ein langsam anziehendes
Wirtschaftswachstum und auslaufende Notenbankzyklen dürften im kommenden Jahr die Aktienmärkte unterstützen. Ein Erfolg von Aktieninvestments in der Breite kann aber trotzdem nicht garantiert werden, denn die Auswirkungen der immer noch historisch hohen Zinsen werden auch weiterhin spürbar sein. Die Attraktivität von Anleihen ist unübersehbar. Das macht die gezielte regionale und sektorale Aktienauswahl zum Schlüsselfaktor bei der Anlagestrategie.
Die Technologiebranche bleibt ein treibender Motor für Wachstum und Innovation. Unternehmen in Bereichen wie
künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien und digitale Gesundheit gewinnen immer mehr an Bedeutung. Gleichzeitig sind die traditionellen Sektoren um Anpassung an die sich verändernde Wirtschaft bemüht.
Der Blick in die Fondswerkstatt
„Jahresendrallye oder Langeweile?“ – diese Frage stellt sich in Bezug auf die Geschäftsaussichten und Zahlen des vierten Quartals. Vor diesem Hintergrund haben wir uns entsprechend aufgestellt und in der letzten Reallokation des Meisterwert Perspektive geeignete Veränderungen vorgenommen.
Getrennt haben wir uns von den Werten Bayer, Merck KGaA, Fresenius und Metlife sowie NN Group und Universal Music. Auch die Aktie von Abbott Laboratories hat das Meisterwert Perspektive Portfolio verlassen. Der weltweit operierende, als Standardwert geltende und sowohl im S&P 100 als auch im Dow Jones Global Titans 50 gelistete Pharmakonzern ist mit rund 73.000 Mitarbeitern in 150 Ländern tätig und bescherte uns Kursgewinne. Beim britischen Erdgasversorgungs-, Stromversorgungs- und Telekommunikationsunternehmen SSE plc (Scottish and Southern Energy plc) mit Hauptsitz im schottischen Perth konnten wir durch Teilverkäufe ebenfalls Gewinne realisieren.
Als Neuankömmlinge im Meisterwert Perspektive begrüßen wir unter anderem die Allianz, SAP, Deutsche Telekom sowie den weltgrößten Nahrungsmittelkonzern Nestlé. Auch Titel wie Chevron, Emerson Electric und die Barrick Gold schafften es ins Portfolio. Hinter Barrick Gold verbirgt sich das größte Goldbergbauunternehmen der Welt mit Hauptsitz in Toronto. Das Unternehmen ist im Aktienindex S&P/TSX 60 an der Toronto Stock Exchange gelistet und stellt die bedeutendste Position im wichtigsten Branchen-Index, dem NYSE Arca Gold BUGS Index, dar. Neben Gold fördert das Unternehmen auch Silber und Kupfer.
Zugekauft haben wir unter anderem bei den Titeln Repsol, Comcast, Eni und Astellas Pharma.
Durch die Neuaufnahmen sind wir aktuell mit über 50% in der Eurozone vertreten. Mit einer Dividendenrendite von
3,90% und einem soliden beta von 0,79 warten wir entspannt darauf, was das Jahresende für uns bereithält und
wünschen allen Lesern eine schöne Adventszeit!