Meisterwert Perspektive und das Börsengeschehen im Januar 2025
Zu Beginn des Jahres 2025 präsentieren sich die globalen Finanzmärkte in einer komplexen Gemengelage. Während die Weltwirtschaft insgesamt auf Wachstumskurs bleibt, zeichnet sich für Deutschland ein verhaltenes Bild ab. Die jüngsten politischen Entwicklungen in den USA und die bevorstehenden Wahlen in Deutschland tragen zur allgemeinen Unsicherheit bei.

Wertentwicklung des Fonds Meisterwert Perspektive

Die aktuelle Marktsituation
Die Weltwirtschaft präsentiert sich robust, angetrieben von starken Leistungen der USA und China. Der internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für 2025 ein globales Wirtschaftswachstum von 3,3%, was eine leichte Verbesserung gegenüber früheren Schätzungen darstellt.
Für Deutschland hat der IWF jedoch seine ursprüngliche Vorhersage drastisch um 0,5 Prozentpunkte auf 0,3% gesenkt. Die Arbeitslosenquote könnte gemäß dem Institut der deutschen Wirtschaft auf 6,2% steigen, was ungefähr 3 Millionen Arbeitslosen entspräche. Es bleibt abzuwarten, ob diese Prognosen tatsächlich eintreten oder sich die Zahlen aufgrund der Wahlergebnisse und der regierungsbildenden Parteien ändern.
Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen zeigen sich die Aktienmärkte optimistisch. Der S&P 500 erreichte im Dezember ein neues Allzeithoch; aktuell steht er gute 100 Punkte darunter. Auch der DAX hat durch Unternehmensgewinne und eine verbesserte Stimmung im Industriesektor die 21.000 Punkte-Marke überschritten und befindet sich zurzeit auf einem noch nie da gewesenen Hoch. Besonders hervorzuheben in diesem Monat sind Apple und Microsoft, die beide nahe an ihrem Rekordhoch liegen. Apple verzeichnete zudem eine Marktkapitalisierung von über 3 Billionen US-Dollar.
Ebenfalls zu beachten ist der Dollarkurs: Der Dollar gewinnt an Stärke, was auf die starke US-Wirtschaft und Zurückhaltung von weiteren Zinssenkungen zurückzuführen ist. Wie die Reaktion auf die noch folgenden Präsidentenerlasse ausfallen wird, muss sich noch zeigen.
Der Blick in die Fondswerkstatt
In diesem Monat haben acht Unternehmen unserer Kennzahlen-Überprüfung nicht standhalten können. Bei zwei Unternehmen – Shell und der Bank of New York – nahmen wir darüber hinaus Teilverkäufe vor.
Neben der Danske Bank und Aviva verließen ArcelorMittal und die Scottish and Southern Energy plc das Meisterwert Perspektive Portfolio. Ebenfalls mussten wir uns von Daiichi Sankyo, einem Pharmakonzern, und BlackRock trennen. Schließlich verabschiedeten wir auch SalMar, die zweit größte Lachsfarm der Welt, sowie die deutsche Niederlassung von Merck.
Neu aufgenommen in das Meisterwert Perspektive Portfolio wurden dafür beispielsweise die RWE AG oder auch die American International Group. Ebenfalls dazu kam die CSX Corporation, ein US-amerikanisches Frachttransport- und Logistikunternehmen. Weitere Zukäufe waren Nintendo oder auch Golden Ocean, die norwegischen Reederei. Die erwartete Dividendenrendite des Portfolios liegt zurzeit bei 4,03% und mit einem Beta von 0,75 im defensiven Bereich.
Den Neuzugang CSX Corporation möchten wir im Folgenden kurz vorstellen: Die CSX hat ihren Schwerpunkt im Schienenverkehr und in Immobilien in Nordamerika. Die Wurzeln des Unternehmens liegen in einigen der ältesten Eisenbahngesellschaften Amerikas, darunter die Chesapeake & Ohio und die Baltimore & Ohio. Durch Übernahmen und Fusion hat die CSX ihr Netzwerk kontinuierlich ausgebaut und ist aktuell mit etwa 32.000 Kilometern Schienennetz in 26 US-Bundesstaaten sowie in Teilen Kanadas weit verbreitet. Ihr Umsatz im vergangenen Jahr lag bei ca. 14,68 Mrd. US-Dollar, der Nettogewinn belief sich auf 3,62 Mrd. US-Dollar. Langfristig setzt das Unternehmen auf Innovationen und Effizienzsteigerung, um seine Position in der Transportbranche weiter zu stärken.