Meisterwert Perspektive und das Börsengeschehen im Januar 2023
Der Januar bescherte uns einen glänzenden Auftakt für 2023! Die ersten drei Handelswochen sicherten dem DAX einen fulminanten Start in das neue Jahr wie wir ihn in den letzten Dekaden nicht zu sehen bekommen hatten. Während der vielbeachtete Dow Jones Index und der japanische Nikkei 225 Index in diesem Zeitraum weniger als 2% vorankamen, übertraf der DAX mit fast 8% sogar den für seine Dynamik bekannten NASDAQ 100 Index, der es immerhin auch auf ansehnliche 6,2% brachte.
Wertentwicklung des Fonds Meisterwert Perspektive
Die aktuelle Marktsituation
Die Kurse der hochgelobten amerikanischen Technologiegiganten korrigierten im abgelaufenen Jahr zum Teil beträchtlich. Seit Beginn der Corona-Pandemie hatten die
Unternehmen ihr Personal kräftig aufgestockt, um den sprunghaften Nachfrageanstieg bewältigen zu können. Nun wurden die ersten Stellenstreichungen bekanntgegeben.
Alphabet (Google) wird 12.000 Stellen abbauen (ca. 6% der Belegschaft), Meta Platforms (Facebook) kündigte den Abbau von 11.000 Stellen (ca. 13% der Belegschaft) an, Amazon.com plant mit 18.000 abzubauenden Stellen (ca. 1% der Belegschaft) noch einen moderaten Rückgang, Microsoft hat 10.000 Entlassungen (ca. 5% der Belegschaft) avisiert, wie alle anderen mit permanentem Blick auf die Kostenseite. Die angekündigten Maßnahmen führten zu enormen Kursgewinnen der genannten Titel.
Die in den vergangenen Monaten beobachtete Rallye an den Aktienmärkten (der DAX hat z.B. seit September 2022 über 20% zugelegt) ist ein wenig ins Stocken gekommen. Wir rechnen damit, dass weitere Kursgewinne nur dann zu erzielen sind, wenn der noch immer herrschende Optimismus auch durch harte Fakten belegt wird. Im Zuge der Berichterstattung zum 4. Quartal 2022 könnten positive Überraschungen die Initialzündung für weiter steigende Kurse liefern. Ein DAX bei 15.000 Punkten impliziert ein Gewinnwachstum von 10%, während der Konsens der Analysten aktuell von 2% ausgeht. Ein Spannungsfeld, dessen Auflösung klar davon abhängt, welche Aussichten sich im Zuge der Berichterstattung ergeben.
Der Blick in die Fondswerkstatt
Mit Beginn des neuen Jahres erwachten auch die Aktivitäten der Analystengilde zu neuem Leben. Während es im ausklingenden Jahr 2022 recht ruhig um neue Anlageurteile geworden war, sprudelten sie im Januar wahrlich. Vielfach kam es daher schon vor der monatlichen Überprüfung der Kennzahlen zu Auswechslungen im Portfolio des Meisterwert Perspektive.
Zum Stichtag mussten wir uns von sechs Titeln trennen. Der britische Telekommunikationsdienstleister BT Group, die skandinavische Swedbank, Fresenius, der französische Anbieter von CRM Dienstleistungen Teleperformance, die finnische Nokia und das japanische Immobilienunternehmen Mitsubishi Estate verließen das Portfolio. Die britische Shell, Nestlé und Deutsche Telekom kamen dafür neu hinzu, ebenso die amerikanischen Unternehmen Union Pacific (Transport) und Broadcom (Halbleiter). Weiterhin bereichert der japanische Finanzkonzern Sumitomo Mitsui Trust Holding nun das Meisterwert Perspektive Portfolio.
Das Portfoliobeta befindet sich mit 0,77 weiterhin im defensiven Bereich, während die erwartete durchschnittliche Dividendenrendite bei 3,8% liegt. Japan bleibt ein wichtiger Markt im Fonds, und die zuletzt überwiegend erfolgreichen Titel des Finanzsektors nehmen eine prominente Gewichtung ein.
Einen eher unbekannter Titel, der sich schon länger im Bestand des Meisterwert Perspektive befindet, möchten wir an dieser Stelle kurz vorstellen: Mowi ASA ist ein auf Meeresfrüchte spezialisiertes Unternehmen, das nachhaltig gezüchteten Lachs und verarbeitete Meeresfrüchte an mehr als 70 Märkte weltweit liefert. Mowi ASA ist in Norwegen beheimatet und in allen wichtigen Lachszuchtregionen der Welt vertreten.