Fonds Meisterwert Perspektive: Entwicklung im September 2018
„Sell in May and go away, but remember to come back in September“ – diese Börsenweisheit hat sich in 2018 bewahrheitet, die Märkte zeigten sich in den vergangenen Börsenmonaten zum Teil sehr volatil. Der DAX verlor gute 6 %, der EURO STOXX 50 rund 5 %. Der Dow Jones konnte dagegen im selben Zeitraum ca. 7 % zulegen. Unser Meisterwert Perspektive behauptete sich über die Sommermonate hinweg gut und konnte ca. 1 % zulegen.
Die aktuelle Marktsituation
Der üblicherweise schlechte Börsenmonat September zeigte sich in diesem Jahr von seiner eher versöhnlichen Seite. Besonders die Märkte in Europa konnten sich von ihren Tiefstkursen lösen und zum Ende des Monats etwas zulegen. Die aktuelle Marktsituation Die Stimmung unter den Führungskräften der deutschen Wirtschaft hat sich im September weniger stark eingetrübt als erwartet. Der Geschäftsklima-Index fiel zwar von 103,9 auf 103,7 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut nach seiner monatlichen Umfrage unter rund 9.000 Managern mitteilte. Ökonomen hatten jedoch mit einem deutlicheren Rückgang auf 103,2 Zähler gerechnet. Somit zeigt sich der Ifo-Index erstaunlich robust, und er unterstreicht die gute konjunkturelle Verfassung der deutschen Wirtschaft – den anhaltenden Spannungen im Welthandel zum Trotz.
Eine ähnlich robuste Haltung gegenüber den möglichen Krisen scheint auch bei vielen Marktteilnehmern vorzuherrschen. Themen wie Handelskrieg, Zinswende, Brexit, Italien oder Türkei scheinen in den Kursen verarbeitet oder haben an Dramatik verloren. Wir gehen davon aus, dass sich im Verlauf des Oktobers einige der Krisenszenarien entspannen und dies zu weiteren Aufwärtsimpulsen an den Märkten führt. Diese Impulse sind nötig, damit gerade auch die großen Kapitalsammelstellen in die Märkte investieren. Wir sehen dem letzten Quartal positiv entgegen, gleichwohl wir nicht von stark steigenden Märkten zum Jahresende ausgehen, sondern eher von moderat steigenden. Sollten Donald Trump und Xi Jinping sich allerdings schnell einig werden, wäre dies zu überdenken.
Der Blick in die Fondswerkstatt
Zur regelmäßigen Überprüfung kamen im vergangenen Monat drei neue Titel in unser Portfolio. Im September stieg die Zahl der Neuzugänge auf fünf Titel an. Ins Portfolio aufgenommen wurde die japanische Japan Tobacco, eine Gesellschaft von der man vermuten möchte, dass sie sich ausschließlich mit Tabakwaren beschäftigt. Die Aktivitäten gehen jedoch auch in die Geschäftsbereiche Lebensmittel (~10 %) und Pharmazie (~5 %). Der schweizerische Lebens- und Krankenversicherer Swiss Life ist zurück. Dieser Titel hatte erst vor kurzer Zeit das Portfolio verlassen müssen, zwischenzeitlich passt der Datenkranz jedoch wieder. Der US-amerikanische Lebensmittelhersteller Mondelez, der aus der bekannteren Marke Kraft hervorging, ist nicht nur neu in der Reihe der 30 Titel, sondern auch erstmalig dabei. Der Name Mondelez mag weniger bekannt sein als die Marken des Unternehmens. Milka, Toblerone, Oreo und Philadelphia sind dann doch wieder vertrautere Namen, allesamt aus dem Hause Mondelez.
Seit langer Zeit hat es wieder ein kanadisches Unternehmen in unseren Fonds geschafft. Mit der dividendenstarken Toronto-Dominion Bank ist die zweitgrößte kanadische Bank im Fonds angekommen. Mit dem britisch-niederländischen Ölkonzern Royal Dutch Shell ist neben der Swiss Life ein weiterer Titel wieder dabei, der vor geraumer Zeit schon im Fonds vertreten war. Das schwedische Bauunternehmen NCC lieferte einen schönen Performancebeitrag und verließ das Portfolio ebenso wie der spanische Infrastrukturwert Ferrovial, die amerikanische Kraft Heinz Group, der Kommunikationsgerätehersteller Motorola Solutions und die amerikanische Kaffeehauskette Starbucks.
Die Konsumgüterbranche ist die am stärksten vertretene Branche, gefolgt von Finanzwerten. Die meisten Unternehmen haben ihren Sitz in Europa und der Eurozone. Mit ~10 % des angelegten Kapitals ist der Anteil der Titel aus Japan schon beachtlich geworden und damit beispielsweise höher als der Anteil schweizerischer oder britischer Aktiengesellschaften. Die derzeitige Zusammensetzung weist ein Beta von 0,79 auf und lässt eine Dividendenrendite von 4,25 % erwarten.
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